Unter dem zugkräftigen Motto „Fesselsex statt Flaschendrehen“ lud die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) am gestrigen Mittwoch zur Diskussionsrunde auf den Münchner Medientagen. Doch fand die Expertenrunde um KJM-Präsident Wolf-Dieter Ring keine Anhaltspunkte dafür, dass die aus Sicht der Medienkontrolleure enorm gewachsene Verfügbarkeit von Pornographie im Internet tatsächlich zur „sexuellen Verwahrlosung“ von jungen Menschen geführt habe. Als „reines Medienphänomen“ und sogar „Sensationsmache“ bezeichnete der Leipziger Sexualforscher Kurt Starke den Begriff.
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Rechtsanwalt Marko Dörre…, warf die Frage auf, ob die KJM mit ihrem… Kampf gegen Pornos im Netz nicht ein irreführendes Zeichen setze: „Geben Sie den Eltern damit nicht das Signal, das Internet wird irgendwann sauber sein und sie können ihre Kinder nachmittags einfach davor setzen?“
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Dörre will dagegen die Eltern in die Verantwortung nehmen.
Endlich mal ein paar vernünftige Aussagen zu diesem überhitzten Thema.